Kosten, die nicht bei der Gütererstellung,
 sondern bei der Übertragung von Gütern von einem Wirtschaftssubjekt zum anderen
 entstehen. Zunächst entstehen bei der Übertragung Informationskosten bei der Suche nach
 Transaktionspartnern, der Anbahnung von Transaktionen (z. B. Vertragsabschlußkosten,
 Versicherungsprämien) und der Transaktion selbst (z. B. Transportkosten). Bei zunehmendem
 Wettbewerb und abnehmender Markttransparenz ist die Betrachtung der TK von besonderer
 Bedeutung. Der Transaktionskostenansatz basiert auf den Überlegungen des
 Nobelpreisträgers Ronald Coase, welcher die Effizienz unterschiedlicher
 Transaktionsformen vergleicht, indem die innerorganisatorischen Transaktionskosten mit den
 Transaktionskosten auf dem Markt verglichen werden. Seine Studien lagen bereits 1937 vor.
 Den Nobelpreis hierfür erhielt er 1992. Viele Transaktionen sind nach Coase
 ausschließlich innerhalb der Unternehmung aufgrund des Marktversagens (z. B. mangelnde
 Transparenz) möglich. Eine Integration dieser Aktionen in das Unternehmen ist dann
 sinnvoll und wird als Internalisierung bezeichnet. Die Internalisierung einzelner
 Funktionen im Gegensatz zur Marktbeschaffung widerspricht der aktuellen Tendenz des
 Auslagerns von Unternehmensfunktionen.

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