Amortisationsrechnung

Statisches
Investitionsrechenverfahren, bei dem die Rückflüsse einer Investition kumuliert der
Anfangsinvestition gegenübergestellt werden. Beim Amortisationszeitpunkt überschreiten
die kumulierten Zahlungsüberschüsse die Anfangsinvestition. Dabei können die
geschätzten künftigen Zahlungen mit Hilfe der Durchschnittsmethode oder der sogenannten
kumulierten Methode den Anfangsinvestitionen gegenübergestellt werden. Bei der
Durchschnittsmethode wird ein durchschnittlicher künftiger Zahlungsüberschuss (z. B. 100
DM) der Anfangsinvestition (z. B. 10 DM) gegenübergestellt und der Amortisationszeitpunkt
(z. B. 10 Jahre) ermittelt. Bei der kumulierten Methode werden die zu erwartenden
unterschiedlichen künftigen Zahlungen einzeln aggregiert und ein exakter Zeitpunkt
ermittelt, an dem die Investition zurückgeflossen ist. Diese Kapitalrückflussmethode
wird in der amerikanischen Literatur als Pay-off- oder Pay-back-Methode bezeichnet. Sie
ist insbesondere für Investoren geeignet, die nicht im Sinne der
Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung oder Rentabilitätsvergleichsrechnung
die günstigste, gewinnträchtigste oder rentabelste Investition suchen, sondern aus einem
Sicherheitsbewusstsein eine möglichst schnelle Wiedergewinnung ihres eingesetzten
Kapitals wünschen. Um aus der an sich statischen Rechenmethode ein dynamisches Verfahren
zu machen, sind lediglich die prognostizierten künftigen Zahlungen mit einem
Kalkulationszinsfuß abzuzinsen und so in die Durchschnitts- oder Kumulationsbetrachtung
einzubeziehen.

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