Kapitalbedarf

Bedarf an finanziellen
Mitteln für Investitionen (Finanzbedarf). Der in der Finanzplanung ermittelte Bedarf
hängt von den situativen Merkmalen des Unternehmens, wie z. B. der Unternehmensgröße,
dem Produktionsprogramm und -prozess, der Prozessgeschwindigkeit, mit der Produkte
erstellt werden, und damit verkäuflich sind, sowie von der Beschäftigung, d. h. der
tatsächlichen Kapazitätsauslastung, ab. Aus diesen Gründen ist eine möglichst
simultane Finanzplanung mit den Beschaffungs- und Produktions- sowie den Absatzplänen
anzustreben. Unabhängig von diesen sachlichen Einflussfaktoren auf den Kapitalbedarf sind
subjektive Risikoeinstellungen der Finanzverantwortlichen ausschlaggebend für den
Einbezug sogenannter Sicherheitsspannen, und damit der Beschaffung von Reservekapital. Je
größer die Unregelmäßigkeiten bei den Zahlungsströmungen, und damit die
Wahrscheinlichkeit finanzieller Engpässe ist, um so eher sind derartige
Liquiditätsreserven in den Kapitalbedarf einzubeziehen.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*