Mehr als Hygiene: Wie Gebäudereinigung Produktivität, Image und Umsatz stärkt

Gebaeudereinigung, Büroreinigung

Saubere Gebäude sind nicht „nur“ nett anzusehen. Sie senken Gesundheitsrisiken, steigern Produktivität, schützen die Bausubstanz, reduzieren Haftungs- und Versicherungsrisiken, sind oft rechtlich vorgeschrieben (bzw. Voraussetzung für Zertifikate) und wirken direkt auf Wahrnehmung und Umsatz. Reinigung ist also eine Investition — keine Kostenstelle, die man einfach streichen darf.

Die wichtigen Gründe für eine Reinigung

Die nachfolgenden Punkte sollten Unternehmer bei einer Gebäudereinigung beachten:

Gesundheit & Hygiene — weniger Krankheit, weniger Ausfallzeiten

Eine regelmäßige Reinigung (insbesondere von „High-Touch-Flächen“ wie Türklinken, Tastaturen, Lichtschaltern, Sanitärbereichen und Gemeinschaftsküchen) reduziert die Übertragung von Krankheitserregern. Saubere Innenräume bedeuten bessere Luftqualität (weniger Staub, Allergene, Mikroben). Das verringert Atemwegsbeschwerden, Allergien und damit krankheitsbedingte Fehltage. Bei Infektionslagen (z. B. Grippewellen, anderen saisonalen Epidemien) wirkt systematische Reinigung plus gezielte Desinfektion präventiv.

Produktivität & Mitarbeiterzufriedenheit

Eine ordentliche, gut gepflegte Arbeitsumgebung erhöht Konzentration, Moral und das Gefühl von Wertschätzung. Unordnung und Schmutz führen nachweislich zu Ablenkung und Frust. Saubere sanitäre Anlagen, Pausenräume und eine gepflegte Umgebung beeinflussen die Zufriedenheit — und damit Fluktuation und Arbeitgeberattraktivität.

Markenimage, Kundenvertrauen & Geschäftserfolg

Der Eindruck bei Kunden, Lieferanten oder Bewerbern entsteht bereits in der Empfangshalle, im WC oder am Besprechungstisch. Sauberkeit kommuniziert Professionalität, Sorgfalt und Vertrauenswürdigkeit. In Branchen mit Kundenkontakt (Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie, Praxisräume) entscheidet Sauberkeit oft unmittelbar über Kauf-/Buchungs-Entscheidungen.

Standortnähe

Entscheiden sich Unternehmen für eine externe Reinigungsfirma, sollte diese idealerweise in der Nähe ansässig sein. Haben beispielsweise Unternehmen in der Großstadt Essen ihren Sitz, wäre eine zuverlässige Gebäudereinigung in Essen vorteilhaft.

Sicherheit & Haftungsminimierung

Unzureichende Reinigung kann zu rutschigen Böden, Verschmutzung von Fluchtwegen oder zur Ansammlung von brennbaren Rückständen führen — damit steigt das Unfall- und Brandrisiko. Sauberkeit ist Teil des Arbeitsschutzes. Mängel können zu Abmahnungen, Bußgeldern oder Schadensersatzforderungen führen.

Werterhalt der Immobilie und geringere Instandhaltungskosten

Regelmäßige Pflege (Bodenreinigung, Fassadenreinigung, Fenster, Filterwechsel) verlängert die Lebensdauer von Bodenbelägen, Möbeln, technischen Anlagen und der Fassade. Präventive Reinigung ist meist deutlich günstiger als aufwändige Reparaturen oder Austausch beschädigter Materialien.

Rechtliche Anforderungen & Compliance

In bestimmten Branchen bestehen konkrete Vorgaben (z. B. HACCP-Anforderungen in der Lebensmittelbranche, spezielle Normen in Gesundheits- und Laborbereichen). Dokumentierte Reinigungspläne und Nachweise sind oft Bestandteil von Audits und Zertifizierungen (ISO, Hygienestandards etc.).

Betriebs- und Krisenresilienz

Schnelle Reaktion und professionelle Reinigung bei Schadensereignissen (Wasserschäden, Schimmel, Kontaminationen) verhindert Betriebsstillstand. Sauberkeit ist Teil des Business-Continuity-Managements.

Umweltaspekte & CSR (Corporate Social Responsibility)

Moderne „grüne“ Reinigungskonzepte (ökologische Reinigungsmittel, mikrofasertuch-Systeme, sparsame Dosieranlagen, energieeffiziente Geräte) reduzieren Umweltauswirkungen und passen zu ESG-Strategien. Kunden, Investoren und Bewerber achten zunehmend auf nachhaltige Betriebsführung — auch Reinigungspraktiken zählen dazu.

Versicherung & Risikokosten

Saubere, gepflegte Premises können die Wahrscheinlichkeit von Schadensfällen verringern — das wirkt sich positiv auf Haftungsrisiken und unter Umständen Versicherungsprämien aus.

Spezialisierte Anforderungen

Bereiche wie Reinräume, Krankenhaus-OP-Bereiche, Labore oder Lebensmittelproduktion benötigen Fachwissen, spezielle Verfahren und qualifiziertes Personal. Fehler haben hier besonders gravierende Folgen.

Konkrete, messbare Vorteile

Folgende Beispiele zeigen mögliche Vorteile:

  • Weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten → geringere Lohnkosten, höhere Verfügbarkeit von Personal
  • Niedrigere Instandhaltungskosten durch regelmäßige Pflege → längere Nutzungsdauer von Ausstattung
  • Bessere Kundenzufriedenheit und Wiederkaufraten in Retail/Gastronomie
  • Höhere Chancen bei Ausschreibungen, wenn Nachweise zu Hygiene und Sauberkeit erbracht werden können

Best-Practices: Was Unternehmen tun sollten

Darauf sollten Unternehmer achten:

  • Reinigungsplan mit Prioritäten: Täglich (Sanitär, Müll, High-Touch), wöchentlich (Böden, Staub), monatlich (Fenster innen, Lüftungsfilter prüfen), quartalsweise/jährlich (Grundreinigung, Fassaden, Teppich-Shampoo)
  • SOPs (Standard Operating Procedures): Für jede Fläche und Tätigkeit beschreiben: Mittel, Konzentration, Einwirkzeiten, PPE (Schutzausrüstung)
  • Qualitätskontrolle & Dokumentation: Checklisten, visuelle Inspektionen, Nutzerrückmeldungen, Stichproben-Tests (z. B. Oberflächenabstriche oder ATP-Tests, wenn nötig)
  • Schulung & Zertifizierung: Regelmäßige Schulungen für Reinigungspersonal (Umgang mit Chemikalien, Arbeitssicherheit, Hygienestandards)
  • Passende Dienstleister auswählen: Referenzen, Versicherungen, Nachweis von Hygienestandards, Umweltzertifikate, Eignung für spezielle Aufgaben (z. B. Desinfektion, Schimmelbeseitigung)
  • Investition in Technik: HEPA-Staubsauger, Mikrofasersysteme, effiziente Dosieranlagen, ggf. Dampfreiniger oder UV-Lösungen dort, wo es sinnvoll und sicher ist
  • Kommunikation mit Mitarbeitern & Kunden: Sichtbare Reinigung (z. B. Reinigungspläne an schwarzen Brettern), Informationsblätter zur Hygienepraxis, Feedbackkanäle
  • Nachhaltigkeitsstrategie: Auswahl umweltfreundlicher Reinigungsmittel, Mülltrennung, Reduktion von Einwegprodukten

Praktische Checkliste für Entscheider

Eine kurze Übersicht:

  • Haben Sie einen schriftlichen Reinigungsplan für alle Bereiche?
  • Werden Reinigungsleistungen dokumentiert und auditiert?
  • Sind die Reinigungsmittel und -verfahren abgestimmt auf Ihre Branche (Lebensmittel, Gesundheitswesen, Büro)?
  • Werden Mitarbeitende geschult und vorgesehene PPE genutzt?
  • Gibt es einen Notfallplan für Kontaminationen/Wasserschäden/Schimmel?
  • Werden nachhaltige Produkte/Verfahren geprüft und eingesetzt?

Empfehlung zur Organisation: in-house vs. extern

Im Vergleich „in-house“ und „extern“:

  • In-house: Mehr Kontrolle, einfache Abstimmung, sinnvoll bei sensiblen Bereichen. Erfordert Managementaufwand (Einsatzplanung, Schulung, Beschaffung)
  • Externe Dienstleister: Skalierbar, oft professioneller Grundausstattung, spezialisierte Leistungen (z. B. Grundreinigung, Desinfektion). Achten auf Vertrag, SLA (Leistungskennzahlen) und Referenzen

Messgrößen (KPIs)

Nachfolgende Punkte kann man tracken:

  • Sauberkeits-Audit-Score (visuell oder mit Checkliste)
  • Anzahl krankheitsbedingter Fehltage pro Mitarbeiter / Monat
  • Kosten für Instandhaltung / Reparaturen (vor vs. nach Einführung Reinigungsprogramm)
  • Beschwerden/Support-Tickets bez. Sauberkeit
  • Verbrauchskennzahlen (Menge Reinigungsmittel, Wasserverbrauch) — nützlich für Kosten- und Nachhaltigkeitsanalysen

Fazit:

Gebäudereinigung ist weit mehr als Kosmetik: Sie schützt Gesundheit, sichert Produktivität, erhält Werte, reduziert Risiken und stärkt Marke und Kundenvertrauen. Gut organisierte, dokumentierte und nachhaltige Reinigungsprozesse zahlen sich mehrfach aus — operativ (weniger Ausfall), wirtschaftlich (geringere Kosten auf lange Sicht) und strategisch (Compliance, Image, Mitarbeiterbindung). Die meisten Unternehmen setzen auf externe Reinigungsfirmen. Hierbei sollten Angebote und deren Leistungen jedoch genau geprüft werden.

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