Die Webseite als digitale Visitenkarte: Was es für Unternehmen zu wissen gibt

Die Webseite als digitale Visitenkarte
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Die Webseite gilt als digitale Visitenkarte für Unternehmen, denn immer mehr potenzielle Kunden informieren sich online über Produkte und Dienstleistungen. Ein seriöser Onlineauftritt ist daher von entscheidender Bedeutung für die Marketingbemühungen. Selbst auf den Umsatz kann sich eine professionelle Webseite positiv auswirken. Beim Aufbau müssen Unternehmen dabei aber verschiedenste wichtige Aspekte beachten.

Digitale Rechtsgrundlagen: Vor Abmahnungen schützen

Nach wie vor wird bei der Webseite nicht immer auf die Rechtsgrundlage geachtet. Dabei ist es besonders wichtig, auch im digitalen Raum auf eine rechtssichere Umsetzung von Inhalten zu achten. In erster Linie darf die Domain nicht gegen Marken- oder Namensrechte verstoßen. Da der Firmenname aber meist bereits im Zuge der Gründung geprüft wird, gibt es hier für Unternehmen nur ein geringes Risiko. Auch bei Bildern und Texten ist Vorsicht geboten. Alles, was nicht aus der eigenen Feder oder von der eigenen Kamera stammt, ist lizenzrechtlich geschützt. Einige Bilder und Videos können lizenzfrei eingebunden werden. In allen anderen Fällen ist vorab eine schriftliche Genehmigung des Eigentümers einzuholen. Für Ihre Kunden muss vor allem die DSGVO eingehalten werden. Hierfür muss eine aktuelle und vollständige Datenschutzerklärung eingebunden werden. Auch ein SSL-Zertifikat für Ihre Webseite ist unumgänglich. Wird mit einem Kontaktformular gearbeitet, dürfen nur die notwendigsten Daten erfragt werden. Kommt es dennoch zu einer Abmahnung, kann eine Rechtsschutzversicherung besonders sinnvoll sein. So lassen sich Abmahnungen sowie Anzeigen gegen den Datenschutz auf Richtigkeit prüfen, ohne dass hohe Kosten anfallen.

Bei der Erstellung gibt es rechtlich einiges zu beachten. Marken- oder Namensrechte sind dabei besonders wichtig.
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Einfache Navigation: Auch für mobile Nutzer

Nachdem die Rechtsgrundlage für die Webseite geschaffen wurde, geht es an den Aufbau. Hierbei steht vor allem das einfache Navigieren im Vordergrund. Kein Kunde möchte längere Zeit damit verbringen, sich durch eine unübersichtliche Webseite zu klicken. Daher braucht es eine aufgeräumte Homepage mit den wichtigsten Informationen und diverse Kategorie-Seiten für spezifischere Inhalte. Kann auf der Webseite leicht navigiert werden, belohnen dies auch Suchmaschinen. Optimierte Inhalte werden von Google und Co. bevorzugt. So lassen sich also nicht nur potenzielle Kunden, sondern auch die Algorithmen der Schuhmaschinen zufriedenstellen. Dabei sollte der Fokus immer mehr in Richtung mobile Endgeräte rücken. Denn die Anzahl der Nutzer, die per Smartphone oder Tablet surfen, steigt stetig. Daher muss die Webseite in jedem Fall für die unterschiedlichen Formate optimiert werden und über alle Endgeräte einfach zu bedienen sein.

Der Onlineshop hat immer geöffnet

Für manche Unternehmen ist es durchaus auch von Interesse, einen Onlineshop in die eigene Webseite zu implementieren. So können Kunden an 365 Tagen im Jahr und zu jeder Uhrzeit einkaufen. Natürlich bietet sich ein Onlineshop nicht für alle Branchen und Unternehmen an. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte eine Implementierung aber unbedingt erfolgen. Denn der Onlineshop ermöglicht den überregionalen Verkauf von Produkten. Es bedarf keiner direkten Verkaufsfläche, Personal kann gespart werden und eine digitale Marke lässt sich ohne großen finanziellen Aufwand aufbauen.

Die Webseite als mächtiges Marketinginstrument

Egal, ob die eigene Webseite nur informieren soll oder direkt mit einem Shop verknüpft ist. In jedem Fall kann sie für ein Unternehmen als mächtiges Marketinginstrument genutzt werden. Hierbei spielt die Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle. Damit eine Webseite gefunden werden kann, muss sie bei Google und Co. sichtbar sein. Je besser das Ranking, desto mehr Menschen werden den Weg auf die Unternehmensseite finden. Dabei ist es wichtig, die SEO-Grundlagen zu kennen. Für Unternehmen empfiehlt sich grundsätzlich die Zusammenarbeit mit einer Agentur. Denn die Suchmaschinenoptimierung ist in ständigem Wandel und neben den Kernaufgaben kaum zu bewältigen. Zudem braucht es einen langen Atem, um die eigene Webseite wirklich sichtbar zu machen. Ist der Prozess aber fortgeschritten, können Unternehmen sich einen direkten Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Denn die meisten User klicken direkt auf eines der ersten fünf Ergebnisse in der Google-Suche.

Webdesign: Der Kreativität sind Grenzen gesetzt

Betrachtet man rein die technische Komponente, können Unternehmen beim Webdesign ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Empfehlenswert ist dies aber nicht in jedem Fall. Denn verschnörkelte Schriften, schwer lesbare Texte oder überdimensionale Fotos schrecken Besucher eher ab. Es gilt, auf ein aufgeräumtes und einheitliches Konzept zu setzen. Auch hier empfiehlt sich wieder die Zusammenarbeit mit einem Profi. Alternativ lässt sich mit Vorlagen bekannter Anbieter in wenigen Stunden ebenfalls eine ansprechende Webseite erstellen. Hierbei sollte vor allem Professionalität ausgestrahlt werden. Auch wenn die persönlichen Präferenzen vielleicht eher zu bunten Farben gehen, sollte auf der Webseite ein einheitliches Konzept herrschen.

Die Website kann ganz nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Es empfiehlt sich dennoch ein klares Konzept zu entwickeln.
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Die Checkliste für eine erfolgreiche Webseite

Grundsätzlich braucht es gar nicht allzu viel, um eine funktionierende und erfolgreiche Webseite zu launchen und in weiterer Folge zu betreiben. Mit der folgenden Checkliste lassen sich die wichtigsten Punkte nach und nach abhaken:

  • Zielgruppenanalyse
  • Rechtssicherheit in Bezug auf die DSGVO
  • hohe Usability auf allen Endgeräten sowie schnelle Ladezeiten
  • einfache Navigation und einheitliches Design
  • Suchmaschinenoptimierung für mehr Sichtbarkeit
  • einheitliches Design, gut lesbare Schriften und ein passendes Farbkonzept

Unternehmen sollten dabei nicht zu perfektionistisch agieren. Denn Verbesserungspotenzial gibt es oft auch noch nach vielen Jahren. Zudem ändern sich Trends rund um die Suchmaschinenoptimierung und den Aufbau von Webseiten. Daher ist es wichtig, ein passendes Grundgerüst zu schaffen und sich mit dem eigenen Internetauftritt in diesem Rahmen zu bewegen.

1 Kommentar

  1. Ein sehr interessanter und hilfreicher Artikel! Insbesondere die Checkliste gibt einen guten Überblick über die notwendigen Kriterien bei der Erstellung einer Webseite. Da Suchmaschinenoptimierung und Webdesign eng miteinander verbunden sind, ist es umso wichtiger, alle Aspekte der beiden Funktionen zu betrachten. Insbesondere, da die Nutzerfreundlichkeit für ein gutes Suchmaschinenranking von immer größerer Bedeutung ist, sollte man responsive Designs, leichte Navigationsmöglichkeiten und übersichtliche Designs auf einer Webseite verwenden.

    Viele Grüße
    Antonia

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