Ertragswertverfahren

Betriebswirtschaftliches
Verfahren im Rahmen der Unternehmensbewertung, das sich an den künftigen Erfolgen des
Unternehmens orientiert. Errechnet den Wert einer zu bewertenden Einheit (Unternehmen,
Teilbetrieb, Beteiligung) als Summe der abgezinsten zukünftigen Cash-flows. Die
Unterschiede der einzelnen Verfahren liegen insbesondere in der Definition des Cash-flows
und der Berücksichtigung von Risikofaktoren. Es lassen sich zahlungsorientierte
Überschussmethoden von Marktwertmethoden unterscheiden, so z. B.: Deutscher
Bewertungsstandard nach den in der Stellungnahme 2/1983 des Hauptfachausschusses des
Instituts der Wirtschaftsprüfer niedergelegten Grundsätzen, nachdem der Ertragswert den
entnahmefähigen Gewinn durch den Diskontierungszinsfuß (Kapitalmarktzins +
Risikozuschlag – Inflationsabschlag) dividiert,
Internationaler Bewertungsmaßstab, nach dem ein sogenannter Free Cash-flow ermittelt
wird (Betriebliches Ergebnis nach Steuern + Abschreibungen – Investitionen in das
Anlagevermögen + Erhöhung des Working Capital).

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