Aktien als attraktive Anlage für Unternehmer mit gewissem Risiko

Aktien als attraktive Anlage für Unternehmer mit gewissem Risiko

Zu den Aktien-Anlegern müssen nicht nur Privatpersonen zählen. Durchaus bieten Aktien ein hohes Potenzial auch für Unternehmer. Mit den recht ansprechenden Renditen eignen sich Aktien hervorragend für eine langfristige Kapitalbindung. Immer häufiger investieren Mittelständler in Aktien. Interessant ist, dass der aktuelle Konjunkturabschwung sowie die Finanzkrise der sogenannten Investitionslust der Mittelstandsunternehmer noch nichts anhaben kann. Es gibt viele Gründe für Unternehmer, in Aktien zu investieren.

Warum Unternehmer in Aktien investieren

Aktuell ist festzustellen, dass viele Unternehmer trotz Konjunkturabschwung und Finanzkrise verstärkt in Aktien investieren. Experten gehen davon aus, dass zahlreiche Mittelständler sogar ihr Portfolio enorm aufstocken werden. Grund hierfür ist, dass zahlreiche Unternehmen zu Beginn des Konjunkturabschwungs noch ihre alten Aufträge abarbeiten, die Sie aus der Hochkonjunktur noch nicht erledigt haben. Dabei wird wiederum neue Liquidität geschaffen. Einfaches Sparen kommt für viele nicht in Betracht. Ebenso möchten in dieser unsicheren Zeit viele Mittelständler nicht noch weiter in Maschinen, Gebäude oder Material investieren. Es wird davon ausgegangen, dass im kommenden Jahr die Auftragslage sich nochmals verschlechtern wird. In diesem Fall bleiben mögliche Einnahmen aus. Die Folge wäre ein Verkauf von Anlagevermögen, um den finanziellen Verlust wieder auszugleichen.

Die Veränderungen im Anlageverhalten von Unternehmer beschäftigt auch die Banken. Die Finanzkrise sorgt für eine allgemeine Verunsicherung. Auch wenn bei vielen noch die Orderbücher recht voll sind, gibt es für viele Grund zur Sorge.

Nicht jeder Unternehmer möchte umschichten

Zu den beliebten Anlageformen gehören nach wie vor Termineinlagen und Festgelder. Ebenso erfreuen sich Sichteinlagen große Beliebtheit. Bisher halten nur etwa 8 % der Mittelständler Aktien. Einige gehen davon aus, dass es zukünftig weniger sein werden. Dagegen investieren viele in Garantiefonds und Zertifikate. Ziel ist eine wesentlich breitere Streuung des Risikos.

Wie Experten darlegen, sind Mittelständler kleine bis mittlere Unternehmer, die auf der einen Seite nicht so professionell wie die Assetmanager der Konzerne agieren und auf der anderen Seite weniger spekulativ als Kleinanleger bzw. Privatpersonen sind. Etliche verzichten sogar auf Rendite und wünschen sich mehr Sicherheit für Ihr Kapital. Dennoch gibt es auch hierunter viele, welche mit den Renditen der sicheren Geldanlagen nicht einverstanden sind. In diesem Fall kommt es wieder zu einer stärkeren Nachfrage nach Aktien.

Welche Aktien sollen Mittelständler jetzt kaufen?

Wer sich für aktuelle Top-Aktien interessiert, der sollte sich auf dem Portal für beste Aktien 2022 informieren. Hier erhalten auch Unternehmer wichtige Tipps mit Trends, welche Aktien gerade besonders häufig geordert werden. Nach wie vor stehen dabei die Blockbuster, wie zum Beispiel Tesla, Amazon, Zalando, Varta, VW und Panasonic im Fokus. Aber auch Biontech und BASF müssen sich keinesfalls verstecken.

Zu den größten börsennotierten Unternehmen weltweit gehören Apple, Microsoft, Alphabet sowie Amazon. Hierbei handelt es sich durchweg um US-amerikanische Konzerne. Hierzulande können dagegen SAP, Siemens, VW und Allianz als größte Unternehmen vorgestellt werden. Es kommt aber nicht immer auf die Größe an. Eine Alternative stellen Unternehmen mit sehr hohen Dividendenrediten dar. Hierzu gehören zum Beispiel Hapag-Lloyd, Deutsche Pfandbriefbank, Telefonica und die DWS Group.

Besonders erfolgreiche Aktiengesellschaften auf internationaler Ebene sind Peabody, LSB Industries, Alpah Metallurgical Res. Inc. sowie Haichang Ocean Park Holdings. Bei den deutschen Gesellschaften sind es dagegen GFT, K+S, Hapag-Lloyd sowie Verbio. Es gehört schon genügend Hintergrundwissen, um auf dem Aktienmarkt die richtige Entscheidung treffen zu können. Unternehmer, die in Aktien investieren möchten, sollten sich nützliche Tipps aus einschlägigen Portalen, aus Finanzzeitschriften sowie der Tagespresse holen.

Es gibt auch kritische Stimmen

Durchaus möchten nicht alle Unternehmer ihr Geld in Aktien anlegen. Einige, wie zum Beispiel der Online-Reifenhändler Delticom aus Hannover, möchte sich mit vielversprechenden Geldanlagen (Aktien) nicht herumschlagen. Stattdessen legt der Geschäftsführer sein Geld lieber in Geldmarktanlagen an. Dies wird damit begründet, dass das Hauptgeschäft im Vertrieb von Reifen liegt und nicht das Anlagegeschäft sein sollte. Interessant ist, dass Delticom überaus erfolgreich auf dem Markt vertreten ist und Ende 2006 auf einen Schlag 30 Millionen Euro Gewinne erzielte. Dennoch blieb man vorsichtig und wollte keinesfalls ein Risiko eingehen. Darüber hinaus investiert der Reifenverkäufer nicht länger als 12 Monate. Die mittlere Laufzeit dieser Anlagen liegt bei gerade einmal 6 Monaten.

Alternativen zu Aktien

Bereits zuvor sind wir darauf eingegangen, dass etliche kleine und mittlere Unternehmen lieber in Festgelder oder Termineinlagen investiert. Das Risiko ist hier wesentlich geringer. Dennoch steht das Geld verhältnismäßig rasch wieder zur Verfügung. Natürlich ist die Rendite hier überschaubar. Wenn ein Unternehmer zum Beispiel 10.000 Euro auf einem Festgeldkonto parkt, kommen pro Jahr etwa 5 % Rendite dabei heraus.

Mit den klassischen Geldanlagen ist aktuell leider nicht mehr herauszuholen. Dann bleiben letztlich nur die risikobehafteten Geldanlagen, wie zum Beispiel der Aktienmarkt übrig. Unternehmer sollten sich jedoch eingehend mit diesen Anlageformen auseinandersetzen. Es ist wichtig, sich eingehend über den Aktienmarkt zu informieren. Gleichwohl sollte das Augenmerk immer auch auf weitere Alternativen gerichtet werden. Wie sich die Lage zukünftig gestaltet, bleibt zunächst abzuwarten. Finanzkrisen, Preissteigerungen und Lieferengpässe können das Anlageverhalten von vielen schnell durcheinanderbringen.

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